GEO EPOCHE ist das Geschichtsmagazin von GEO. Jede Ausgabe ist einem historischen Thema gewidmet - Epochen wie dem Mittelalter, Staaten wie Preußen, Weltreligionen wie dem Judentum.
Geschichte schillernd und packend ohne Staub, Fußnoten und Zahlenkolonnen. Erzählt werden Geschichten über bedeutende Personen und dramatische Ereignisse, über Alltag und Kultur, Politik, Gesellschaft und Wissenschaft. In genauen historischen Rekonstruktionen sowie opulenten Bildessays und Experteninterviews, mit Karten und Infokästen wird die jeweilige Epoche zum Leben erweckt und vor allem deren Alltag sinnlich nacherzählt. „Wir nehmen die Leser mit auf eine Zeitreise“, so lautet das Credo von Chefredakteur Michael Schaper.
Liebe Leserin, lieber Leser
IM MASCHINEN RAUM DER NATION • Relativ klein ist die Region, die sich zwischen den Flüssen Ruhr und Lippe aufspannt, aber sie prägt Deutschland vom 19. Jahrhundert an über alle Maßen. Mit seinen Bergwerken, Hochöfen und Fabriken, mit den Hunderttausenden Menschen, die hier arbeiten, befeuert das Ruhrgebiet den Aufstieg des Landes zur modernen Industriemacht – und wird dabei selber von Grund auf umgeformt
Land über der Kohle • Das Fundament des späteren Ruhrgebiets wird gelegt in Urzeiten. Doch bis die vor Jahrmillionen entstandenen Bodenschätze ihre außerordentliche Wirkung entfalten, ist die Region lange eine Gegend wie viele andere
PIONIERE EINER NEUEN WELT • Eine stille, von holprigen Wegen und verschlungenen Flüssen durchzogene Gegend ist das Land zwischen Duisburg und Dortmund noch gegen Ende des 18. Jahrhunderts. Doch dann entfachen die Menschen mit Kohle und Dampfkraft eine Ära radikaler Veränderungen: Binnen Jahrzehnten verwandelt sich die beschauliche Region in eine Landschaft der Zechen und Hüttenwerke, in der visionäre Unternehmer wie Franz Haniel nach Gewinnen streben
WEGBEREITERIN EINES WELTKONZERNS • Energisch führt die Witwe Helene Amalie Krupp ab 1757 die Kolonialwarenhandlung der Familie in Essen, investiert auch in Zechen und kauft sogar eine Eisenhütte. Ihr Vermögen legt den Grund für eines der größten Stahlunternehmen der Erde
NOWA OJCZYZNA* AUFBRUCH IN EINE *NEUE HEIMAT • Nach der Gründung des Deutschen Kaiserreichs 1871 beginnt im Ruhrgebiet eine neue hochfliegende Ära. Immer mehr Bergwerke und Fabriken gehen in Betrieb – in denen aus Mangel an heimischen Arbeitskräften zunehmend Menschen aus den Ostgebieten des Reiches schuften: Angelockt von verheißungsvollen Versprechen, strömen bald jedes Jahr Tausende polnischsprachige Zuwanderer in die wuchernde Industrieregion – und finden hier trotz Anfeindungen ein Zuhause
TOD IN DER TIEFE • Am 12. November 1908 ereignet sich in der Zeche Radbod bei Hamm das bis dahin schwerste Grubenunglück des deutschen Steinkohlebergbaus. Eine gewaltige Explosion setzt das unterste Stockwerk in Brand. Rasch breitet sich das Feuer aus. Und so beschließt die zuständige Aufsichtsbehörde, das gesamte Bergwerk zu fluten – noch bevor alle Arbeiter gerettet oder deren Leichen geborgen sind. Ein Schock. Doch für viele Hinterbliebene ist es erst der Anfang schwerer Zeiten
JAHRE DES ZORNS • KAUM IRGENDWO SIND DIE POLITISCHEN KÄMPFE IN DER JUNGEN WEIMA RER REPUBLIK SO ERBITTERT WIE AN RHEIN UND RUHR
SKANDAL auf SCHALKE • Das Ruhrgebiet produziert nicht nur Koks, Roheisen und Stahl, sondern auch Fußballlegenden: In den späten 1920er Jahren feiert ein Arbeiterverein aus Gelsenkirchen mit seinem Flachpass-Spiel Erfolge. Antreiber der Mannschaft sind Ernst Kuzorra und Fritz Szepan, beides Söhne von Zuwanderern aus dem Osten. Doch bevor die goldene Zeit des FC Schalke 04 in den 1930ern beginnt, muss das Team noch ein Drama durchstehen, das landesweit Schlagzeilen macht – und einen Menschen das Leben kostet
HITLERS FREUND, HITLERS FEIND • Schwer nur gewinnen die Nationalsozialisten in...