GEO EPOCHE

GEO EPOCHE ist das Geschichtsmagazin von GEO. Jede Ausgabe ist einem historischen Thema gewidmet - Epochen wie dem Mittelalter, Staaten wie Preußen, Weltreligionen wie dem Judentum.

Geschichte schillernd und packend ohne Staub, Fußnoten und Zahlenkolonnen. Erzählt werden Geschichten über bedeutende Personen und dramatische Ereignisse, über Alltag und Kultur, Politik, Gesellschaft und Wissenschaft. In genauen historischen Rekonstruktionen sowie opulenten Bildessays und Experteninterviews, mit Karten und Infokästen wird die jeweilige Epoche zum Leben erweckt und vor allem deren Alltag sinnlich nacherzählt. „Wir nehmen die Leser mit auf eine Zeitreise“, so lautet das Credo von Chefredakteur Michael Schaper.

Editorial

DÜSTER ÜBER NIS DEM REICH • In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts stürzt England, eine der bedeutendsten Monarchien Europas, in einen nie da gewesenen inneren Konflikt. Drei Jahrzehnte lang streiten vor allem zwei Adelshäuser erbittert um die Krone, schleudern das Königreich in einen Strudel aus Rebellionen und Schlachten, Intrigen und Verschwörungen. Getrieben werden die Kontrahenten von Gier, aber auch von legitimen Interessen – zu einem brutalen Ringen mit poetischem Namen: den Rosenkriegen

DAS HAUS DES KRANKEN KÖNIGS • Zwei bedeutende Herrscher hat die Lancaster-Dynastie schon hervorgebracht, als Heinrich VI. im Jahr 1422 den Thron erbt. Doch der junge König, weder ein tapferer Krieger noch ein kluger Politiker, erweist sich als ausgesprochen unfähig im Umgang mit dem ehrgeizigen Hochadel. Als er im Sommer 1453 in geistige Umnachtung fällt, eskaliert ein Machtkampf

KÜHNE HERAUSFORDERER • Je desolater die Herrschaft Heinrichs VI., desto mehr Hoffnung auf Einfluss wächst in einem besonders macht bewussten Hochadeligen: Richard, Herzog von York, ein Verwandter des Königs. Als seine Ambitionen wiederholt enttäuscht werden, greift er ab 1455 mit seinen Anhängern zum Schwert. Die Rosenkriege beginnen

EINE ELITE, GESPAL TEN IN TÖDLICHEM STREIT • Kaum einer aus dem Kreis der Magnaten kann sich der bald schon äußerst blutigen Kämpfe zwischen den Häusern von Lancaster und York entziehen, fast alle ergreifen nun Partei im sich zuspitzenden Bürgerkrieg, sei es aus Loyalität oder purem Opportunismus. Aufseiten der Herausforderer streitet der mächtige Earl of Warwick. Doch auch er kann 1460 einen schweren Rückschlag nicht verhindern

MÖRDER VON GOTTES GNADEN • Mit gerade einmal 18 Jahren gewinnt Richards Sohn als Eduard IV., was kein Mitglied des Hauses York je gewonnen hat: die englische Krone, errungen durch den militärischen Triumph über das Haus Lancaster. Einmal noch verliert er kurz den Thron, befiehlt danach, 1471, den inhaftierten Heinrich VI. zu ermorden – die Sippe des Rivalen ist damit in der direkten Linie ausgelöscht. Die Zukunft seiner eigenen Dynastie scheint auf Jahrzehnte gesichert

DAS STERBEN BEGINNT VON NEUEM • Die Rosenkriege sind keine Ära des unaufhörlichen Schlachtens, friedliche Phasen wechseln sich mit kriegerischen ab. Trotzdem bleibt die Unberechenbarkeit ein Merkmal dieser Zeit. So auch als Eduard IV. im April 1483 plötzlich einer Krankheit erliegt – und sein noch minderjähriger Sohn die Krone erbt. Doch der Bruder des Verstorbenen, Richard, Herzog von Gloucester, will die ganze Macht für sich. Sein blutiger Coup entfacht das Morden abermals

IM HERZ DER FINSTERNIS • Intrigen, Täuschung und feiger Mord: Richard, Herzog von Gloucester, überschreitet auf seinem Weg zum Thron eine moralische Grenze nach der anderen – bis er im Sommer 1483 ein auch nach den Maßstäben seiner Zeit monströses Verbrechen begeht. Vermutlich lässt er die minderjährigen Söhne Eduards IV. ersticken und heimlich unter einer Treppe im Tower verscharren. König ist Richard nun, aber zu welchem Preis?

DER KAMPF FÜR DAS ENDE ALLER...