GEO EPOCHE ist das Geschichtsmagazin von GEO. Jede Ausgabe ist einem historischen Thema gewidmet - Epochen wie dem Mittelalter, Staaten wie Preußen, Weltreligionen wie dem Judentum.
Geschichte schillernd und packend ohne Staub, Fußnoten und Zahlenkolonnen. Erzählt werden Geschichten über bedeutende Personen und dramatische Ereignisse, über Alltag und Kultur, Politik, Gesellschaft und Wissenschaft. In genauen historischen Rekonstruktionen sowie opulenten Bildessays und Experteninterviews, mit Karten und Infokästen wird die jeweilige Epoche zum Leben erweckt und vor allem deren Alltag sinnlich nacherzählt. „Wir nehmen die Leser mit auf eine Zeitreise“, so lautet das Credo von Chefredakteur Michael Schaper.
Editorial
Auf der Straße der SEIDE • Im 2. Jahrhundert vor Beginn der christlichen Zeitrechnung erkennt der Kaiser von China erstmals, welche Chancen sich ihm durch Allianzen und Austausch mit den Völkern westlich seines Reiches bieten. Die Menschen, die entlang der bald mehr und mehr begangenen Routen durch das Herz Asiens leben, nutzen das erwachende Interesse zu ihrem eigenen Vorteil. So entsteht mit der Zeit ein einzigartiges Geflecht aus Wegen, Umschlagplätzen und schillernden Städten zwischen China und dem Mittelmeer, das erst im 19. Jahrhundert den verheißungsvollen Namen »Seidenstraße« erhält, nach dem edlen Stoff aus Fernost, den die Schönen und Mächtigen des Westens lange begehren. Ein Begriff, der indes verschleiert, dass die Seidenstraße viel mehr ist als nur ein Handelsnetz
Die ANFANGE • Das Handelsnetz der Seidenstraße entsteht im 2. Jahrhundert vor Christi Geburt. Doch schon lange zuvor haben Menschen Routen und Wege beschritten, die von West nach Ost oder umgekehrt durch den asiatischen Kontinent führen
DIE REISE DES GESANDTEN • Im Jahr 139 v. Chr. schickt Chinas Kaiser den Höfling Zhang Qian auf eine gewaltige Mission: Er soll mit fremden Völkern im Herzen Asiens Kontakt aufnehmen und Allianzen schmieden gegen die Xiongnu, die die Chinesen seit Langem das Fürchten lehren. Dabei gelangt Zhang weiter nach Westen als je zuvor ein Botschafter des Kaisers
KRIEGER UND STAATSGRÜNDER • Um die Mitte des 5. Jahrhunderts n. Chr. schmiedet der Clan der Aschina, die sich selbst Türk, »die Starken«, nennen, eine Allianz unter den Nomaden rund um das Altai-Gebirge. Keine 100 Jahre später erhebt sich einer ihrer Anführer zu größter Macht: Bumin
BAMIYAN ZENTRUM DES GLAUBENS • Nicht nur Menschen und Waren wandern auf der Seidenstraße, auch Weltanschauungen und Religionen verbreiten sich über ihre Routen. Früh schon erreicht der Buddhismus Bamiyan im heutigen Afghanistan. Er lässt die Stadt erglänzen – und wird in der Region seinerseits verändert: Radikal anders schauen die Anhänger bald auf den »Erleuchteten«
DIE HERREN DES HANDELS • Sie gründen nie einen großen Staat und stehen meist unter fremder Herrschaft. Sie verfügen kaum über militärische Stärke und haben nur begrenzten politischen Einfluss. Und doch ist die Völkerschaft der Sogder eine Macht, die die Seidenstraße prägt wie wenige andere. Als talentierte Diplomaten, als kulturelle Vermittler und vor allem als geschickte Kaufleute knüpfen sie ein dichtes Netz zwischen Ost und West
DIE DAME CUI SHI UND DAS POLOSPIEL • Der Handel über die Seidenstraße macht das von der Tang-Dynastie beherrschte China so reich und offen wie nie. Dem wohl ursprünglich aus dem Iran stammenden Polo frönt vor allem der Adel, als luxuriösem Zeitvertreib für Männer und Frauen
MENSCHEN DAHINTER
NEUE ADRESSE
DER BLICK ZURÜCK
WEIBLICHE MACHT
GEO EPOCHE
Die GESCHICHTE der Seidenstraße • Über mehr als anderthalb Jahrtausende entfaltet sich die Historie des größten Handelsnetzes seiner Zeit. Es bringt Wohlstand, verbindet die Kulturen Asiens, befeuert aber auch...